Epta testet den Vivaro-e Hydrogen von Opel im Arbeitsalltag

„Man fährt sehr entspannt“
Seit August testet Kai Plag, Servicetechniker bei Epta Deutschland, das wasserstoffbetriebene Fahrzeug Vivaro-e Hydrogen von Opel in seinem Arbeitsalltag. Sein erstes Fazit: super Fahrgefühl, schnelles Tanken, aber die Reichweite ist für sein Einsatzgebiet noch nicht zufriedenstellend.
Er beschleunigt schnell und rollt nahezu geräuschlos über die Straße. Das Fahrgefühl des Vivaro-e Hydrogen erinnert an das eines Elektrofahrzeugs. Das kann Kai Plag, Servicetechniker bei Epta Deutschland, bestätigen: „Der Opel beschleunigt sehr gut und fährt sehr leise. Man fühlt sich in dem Transporter eher wie in einem Pkw und das Fahren ist sehr entspannt.“ Seit gut vier Monaten testet Kai Plag das Brennstoffzellen-Fahrzeug im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Das Manko in der Region: Im Umkreis von 150 Kilometern gibt es bislang nur eine Wasserstofftankstelle in Saarbrücken. „Ich komme mit einer Tankfüllung etwa 350 Kilometer weit – in der Stadt sind es eher 400, auf der Autobahn eher 300 Kilometer“, erklärt der Servicetechniker. „Das liegt daran, dass sich die Batterie beim Halten an Ampeln wieder etwas aufladen kann.“ Der Tankvorgang unterscheidet sich enorm von dem eines E-Fahrzeug: Er dauert nur etwa fünf Minuten. „Sicherheitsbedenken habe ich gar keine, obwohl der Opel bei 700 bar tankt“, sagt Kai Plag.
Eine Testfahrt leistet oft die beste Überzeugungsarbeit
David Damm betreut und verwaltet als Teamleiter den Fuhrpark und steht vor der Herausforderung, bis 2030 sinnvolle Alternativen zu den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu finden: „Wir haben früh angefangen, Transporter mit alternativem Antrieb zu testen und scheuen uns auch nicht vor Investitionen. Der Vivaro-e Hydrogen ist zum Beispiel das teuerste Modell bei uns und wir haben es dank einer Förderung angeschafft.“ Für 2025 sind weitere E-Fahrzeuge bestellt. Bei all den Neuerungen ist es David Damm wichtig, die Mitarbeitenden mitzunehmen: „Wir zwingen niemanden, ein E-Auto zu fahren. Es hat sich aber gezeigt, dass sich die anfängliche Meinung nach einer Probefahrt geändert hat. Gern lassen wir Mitarbeitende auch mal eine Woche lang einen Transporter testen.“